Historisches Kellerviertel: Altes Wissen neu entdecken

Erstellt am 09. April 2022 | 04:42
Lesezeit: 2 Min
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Ortschef Johann Trinkl begrüßte das Forscherteam der TU und BOKU WIen um Maria Brückler, Johannes Tintner-Olifiers, Doris Schön, Hubert Feiglstorfer, Franz Ottner und Andreas Steininger in der Kellergasse.
Foto: Carina Fenz
Am Freitag der Vorwoche hat das Forscherteam der TU Wien und der BOKU Wien die Arbeiten rund um die baugeschichtliche und bautechnische Untersuchung der Weinkeller und der Kellergassen in Heiligenbrunn und am Zeinerberg (die BVZ berichtete) gestartet.
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„Aus der Sicht eines Materialforschers, wo es um die Altersbestimmung von Stroh in Lehmbauteilen oder Lehmputzen geht, ist dieses Ensemble an Spannung kaum zu überbieten“, zeigte sich Johannes Tintner-Olifiers von der BOKU begeistert. Man erhoffe sich dadurch auch zu erfahren, aus welchen Orten die Materialien für die Kellerstöckl sind. Ein Faktor, der für Bürgermeister Johann Trinkl, äußerst wichtig ist.

„Wir wollen wissenschaftlich fundierte Informationen darüber erhalten, wie diese Kellerstöckl entstanden sind, wie alt sie sind“, so Trinkl, der sich durch die fundierte wissenschaftliche Erforschung der Heiligenbrunner Kulturgeschichte ein wichtiges Zeitdokument für die Nachwelt erhofft. „Aber auch für den Tourismus ist es wichtig, fundierte Informationen zu haben und nicht nur zum Teil Mythen, wie wir sie jetzt kennen“, erklärt der Ortschef.

Denkmalforscherin Doris Schön hingegen, will im Zuge der Arbeiten die Frage nach den ersten Eigentümern der Kellerstöckl klären. „Dazu bedarf es auch einem Besuch im Archiv der Familie Batthyány, wo die Urbare bis ins 17. Jahrhundert verzeichnet sind.

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