Historisches Kellerviertel: Altes Wissen neu entdecken

„Aus der Sicht eines Materialforschers, wo es um die Altersbestimmung von Stroh in Lehmbauteilen oder Lehmputzen geht, ist dieses Ensemble an Spannung kaum zu überbieten“, zeigte sich Johannes Tintner-Olifiers von der BOKU begeistert. Man erhoffe sich dadurch auch zu erfahren, aus welchen Orten die Materialien für die Kellerstöckl sind. Ein Faktor, der für Bürgermeister Johann Trinkl, äußerst wichtig ist.
„Wir wollen wissenschaftlich fundierte Informationen darüber erhalten, wie diese Kellerstöckl entstanden sind, wie alt sie sind“, so Trinkl, der sich durch die fundierte wissenschaftliche Erforschung der Heiligenbrunner Kulturgeschichte ein wichtiges Zeitdokument für die Nachwelt erhofft. „Aber auch für den Tourismus ist es wichtig, fundierte Informationen zu haben und nicht nur zum Teil Mythen, wie wir sie jetzt kennen“, erklärt der Ortschef.
Denkmalforscherin Doris Schön hingegen, will im Zuge der Arbeiten die Frage nach den ersten Eigentümern der Kellerstöckl klären. „Dazu bedarf es auch einem Besuch im Archiv der Familie Batthyány, wo die Urbare bis ins 17. Jahrhundert verzeichnet sind.