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"Ohne Klima-Kleber gäbe es heute auch ein Atomkraftwerk"

Seit Montagfrüh machen Aktivisten in Wien eine Woche lang mit Störaktionen auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam. Wie sinnvoll diese Straßenblockaden wirklich sind, wird derzeit auch in der Bundesregierung diskutiert. OÖN-TV hat dazu den Politikwissenschaftler Patrick Scherhaufer befragt.
Für den Professor an der Universität für Bodenkultur haben die Proteste eine Berechtigung: "Wir erleben in Österreich gerade den wärmsten Jahresbeginn seit Beginn der Wetter- und Klimaaufzeichnungen, außerdem haben wir Schäden in der Landwirtschaft durch Dürre und Hagel. Aus diesem Grund haben Aktivisten alles Recht der Welt, sich auf die Straße zu kleben."
An der Aussage von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP), die Aktivisten seien eine "Chaostruppe", ließ Scherhaufer kein gutes Haar und unterstellte ihr "ein mangelndes Verständnis von Demokratie".
Das Interview in voller Länge:
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Autor
Florian Wurzinger
Online-Redakteur
