18.05.2022
Wien (OTS) - Flüsse sind Lebensadern unserer Gesellschaft und sollen
vielfältigen Nutzungsansprüchen genügen: in Landwirtschaft und
Energieversorgung, im Transportwesen, als Erholungsraum und als
zentrale Elemente des Ökosystems. Was wissen wir aber über die
Prozesse, die verschiedene Nutzungen im Fluss auslösen? Mit
Simulationen im Kleinmodell stößt man bald an Grenzen. Das weltweit
einzigartige Wasserbaulabor der Universität für Bodenkultur in Wien
Brigittenau ermöglicht nun, die dynamischen Verhältnisse im Fluss
unmittelbar im Maßstab 1:1 zu erforschen. Das Projekt wurde mit
Mitteln aus dem Europäischen Regionalfonds unterstützt und im Rahmen
des österreichischen EFRE-Programms zum Regionalprojekt des Monats
Mai gewählt: [www.efre.gv.at/projekte/pdm]
(
https://www.efre.gv.at/projekte/pdm).
Im Rahmen des Projekts wird zwischen Donau und Donaukanal ein 100
Meter langer und 25 Meter breiter Forschungskanal errichtet, der ohne
Pumpen mit einer Durchflussmenge von 10.000 Liter pro Sekunde
geflutet wird. Projektleiter Univ.-Prof. Helmut Habersack (BOKU):
„Wenn der Bau im Jahr 2023 in Betrieb gehen wird, können dort Flüsse
maßstabgerecht und naturgetreu nachgebildet und je nach Fragestellung
analysiert werden“. Damit sollen Fragen nachhaltiger Wasserwirtschaft
– vom Management von Hochwasser- und Dürrerisiken über energetische
Nutzung der Wasserkraft und Verbesserungen für die Schifffahrt bis zu
Gewässerschutz und Uferrückbau – beforscht werden. Die Errichtung
dieser Forschungsinfrastruktur im 20. Wiener Gemeindebezirk wird im
Rahmen des IWB/EFRE-Programms gemeinsam von Wien und
Niederösterreich, sowie in vier weiteren grenzüberschreitenden
EU-Programmen als internationales Kooperationsprojekt gefördert.
Zwtl.: Wirkung in der Region
Das Projekt stärkt den Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Im
Endausbau werden mit dem Wasserbaulabor unmittelbar bis zu 100
Arbeitsplätze verbunden sein. Die Zahl der eingebundenen
Wissenschaftler:innen wird noch weit höher erwartet. Es entsteht ein
Hub für internationale Forschungskooperationen im Wasserbau.
Langfristig werden die Forschungsergebnisse wichtige Aufschlüsse zu
Maßnahmen bringen, die die Funktionalität der Donau – aber auch
anderer Flusssysteme – als wesentlichem Faktor für nachhaltige
regionale Entwicklung verbessern werden.
Zwtl.: Das EFRE-Förderprogramm
In der Förderperiode 2014 bis 2020 wurden im EFRE-Programm
„Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (IWB/EFRE)
österreichweit rund 536 Mio. Euro an EFRE-Förderungen eingesetzt, die
Mittel sind bis 2023 auszubezahlen. Durch REACT-EU, einem Teil des
Covid-Wiederaufbauplans, wurde das Programm um 158 Mio. Euro
aufgestockt. Diese Förderungen werden in Kombination mit privaten
sowie nationalen, öffentlichen Mitteln des Bundes und der Länder
vergeben. Dadurch wurde bisher ein Gesamtinvestitionsvolumen von mehr
als 2 Mrd. Euro erreicht. Projektportrait auf
https://www.efre.gv.at/projekte/pdm/wasserbaulabor
(
https://www.efre.gv.at/projekte/pdm/wasserbaulabor)
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