Die heimischen Milchkühe des Molkereibetriebes Salzburg Milch seien alles andere als Klimakiller, würden weitaus weniger Treibhausgase als Industrie und Verkehr verursachen und würden den Menschen auch nicht das Essen wegfressen, sagt Studienautor Stefan Hörtenhuber von der Universität für Bodenkultur in Wien.
Bessere Klimabilanz: „Futter kommt von den Wiesen“
Gründe für die vergleichsweise geringen Treibhausgasemissionen der Salzburger Milchkühe sind laut dem Studienautor der geringe Kraftfuttereinsatz und der hohe Anteil an Dauergrünland im Bundesland: „Die Milchkühe bekommen hauptsächlich Futter von den Wiesen und weiden um die Betriebe herum. Ein kleiner Teil des Futters stammt nicht von den Betrieben und das ist anders als weltweit gesehen, denn in vielen Teilen der Welt werden Futtermittel eingesetzt, die zum Beispiel aus Brasilien stammen und mit Tropenwaldrodung in Verbindung stehen. Das wird in Salzburg nicht gemacht und das ist einer der Gründe, warum hier eine bessere Klimabilanz ist und auch viele andere Wirkungen auf die Umwelt deutlich besser ausfallen“, sagt Hörtenhuber.
Fünf Prozent Treibhausgasemissionen pro Kilo Milch
Im Österreichvergleich liegen die Treibhausgasemissionen der Kühe, deren Milch für den Molkereibetrieb der Salzburg Milch verwendet wird, pro Kilo Milch bei unter fünf Prozent, und damit unter dem Schnitt. Damit hebt sich Salzburg auch EU-weit ab – Dänemarks Milchwirtschaft verursacht etwa 22 Prozent Treibhausgasemissionen pro Kilo Milch.