Tierwohl ist transparent und messbar

Tierwohist messbar. Das betonte Christoph Winckler (Universität für Bodenkultur) zu Beginn des Rinderzucht-Austria-Seminars, das diesmal wieder
real am Heffterhof in Salzburg
stattfand. Heutzutage werden
auch tierbezogene Indikatoren
wie direkte Beobachtungen am
Tier oder Gesundheitsparameter einbezogen, um die Lebensqualität der Tiere zu erhöhen.
Dadurch seien umfassendere
Aussagen über das Wohlergehen des Tieres sowie Verbesserungsmaßnahmen für den Betrieb, das Herdenmanagement
und die Zusammenarbeit mit
der Tierärzteschaft möglich, so
der Forscher.
Entscheidend dafür ist eine differenzierte Datenerfassung, die, wie Christa Egger-Danner (ZuchtData) erläuterte, eine große Herausforderungen darstellt. Die Rinderzucht-Austria-Projekte GMON, Efficient Cow, D4Dairy und Klauen-Q-Wohl brachten eine Vielzahl an Tierwohl-Messwerten hervor und sind wichtige Werkzeuge für die Dokumentation sowie Unterstützung von Verbesserungsmaßnahmen. Nun gehe es darum, die Synergien zu nutzen, zusammenzuarbeiten und bestehende Datenquellen auszuschöpfen, so die Expertin.
Entscheidend dafür ist eine differenzierte Datenerfassung, die, wie Christa Egger-Danner (ZuchtData) erläuterte, eine große Herausforderungen darstellt. Die Rinderzucht-Austria-Projekte GMON, Efficient Cow, D4Dairy und Klauen-Q-Wohl brachten eine Vielzahl an Tierwohl-Messwerten hervor und sind wichtige Werkzeuge für die Dokumentation sowie Unterstützung von Verbesserungsmaßnahmen. Nun gehe es darum, die Synergien zu nutzen, zusammenzuarbeiten und bestehende Datenquellen auszuschöpfen, so die Expertin.
Tierwohl 4.0
Katharina Schodl (ZuchtData) präsentierte neueste Ergebnisse des Digitalisierungsprozesses. Verschiedene Sensorsysteme am, im und um das Tier
zeigen Abweichungen, schlagen Gesundheitsalarme und
lassen Vorbeugemaßnahmen
gezielter setzen.
Stärken und Schwächen
Elfriede Ofner-Schröck von
der HBLFA Raumberg-Gumpenstein präsentierte die ersten
Ergebnisse des Tools “FarmLifeWelfare“ zur Unterstützung in
der Tierhaltung. Tierbezogene Indikatoren wie die Beurteilung der Klauen, Lahmheit
oder Ernährung lassen eine
Stärken-Schwächen-Analyse
im Stall zu.
Wie eine nationale Strategie und Umsetzung einer Tierwohlkennzeichnung in der
österreichischen Milchwirtschaft aussehen könnte, stellten Helmut Petschar, Präsident der VÖM, und Rüdiger
Sachsenhofer vom AMA-Marketing vor. Hierbei geht es darum, für die kleinstrukturierte
Milchwirtschaft in Österreich
ein praktikables System zu installieren und eine Branchenlösung mit allen Partnern zu
erreichen. Diese Kennzeichnung, eingebettet im Rahmen
des AMA-Gütesiegels, soll für
die Konsumenten leicht und
einfach erfassbar sein sowie
mit einer gemeinsamen Kommunikationslinie versehen
werden.